Ich gönne mir diese Woche etwas Urlaub, auch vom Feldzug für mehr Nachhaltigkeit. Aber glücklicherweise gibt es ja zahlreiche Mitstreiter. Zum Beispiel das Team von Gebana, einer Organisation, die sich faire Handelsbeziehungen auf die Fahnen geschrieben hat. In deren Blog gab es kürzlich einen spannenden Artikel zum Thema Avocado:
https://www.gebana.com/de/blog/2021/05/28/durstige-avocado/?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=CH-DE_29.05.21_Bew%C3%A4sserung+von+Avocados&utm_content=Mailing_13901548#textBlog
Schönen Sommer und bis bald!
Das ist sicher gut gemeint und wird auch den dortigen Bauern vielleicht helfen. Aber brauche ich überhaupt Avocados zu meinen Glück? Es sind viele Dinge die mich durch diesen Blog und dem Buch zum Nachdenken gebracht haben.
Zum Beispiel eine CO2 Abgabe.
Ich könnte z.B. mich für eine Kreuzfahrt nach Venedig freikaufen, das ändert aber nichts an der Tatsache dass die Luft mit Schweröl Abgase verpestet wird und die einheimische Bevölkerung
außer massenhaft Leute und Umweltverschmutzung nicht viel von den Touristen hat.
Ich finde es jedoch toll, wenn diese Themen überhaupt mal jemand anspricht.
Stimme meinem Vorkommentator teilweise zu. Gut gemeint, ja. Hilft es den Bauern in Peru langfristig? Nein. Denn um den Hype um die Avocado zu befriedigen, braucht es die richtig großen Anbauflächen. Chile mal als Beispiel: Für die Produktion einer Avocado werden in Petorca/Chile etwa 320 Liter Wasser benötigt. Aufgrund des Anbaus von Avocados sind die Flüsse und Kanäle ausgetrocknet, die Region leidet unter Wasserknappheit. Wassertankwagen versorgen die Bevölkerung mit Trinkwasser (Quelle: https://www.friedrich-verlag.de/geographie/oekologie/wassermangel-in-chile-durch-avocadoanbau/?%5CSimpleSAML%5CAuth%5CState_exceptionId=_467c05ec834a64c94f4a3a46e46d0b033f5df8a4ca%3Ahttps%3A%2F%2Fwww.friedrich-verlag.de%2Fsaml%2Fmodule.php%2Fcore%2Fas_login.php%3FAuthId%3Ddefault-sp%26ReturnTo%3Dhttps%253A%252F%252Fwww.friedrich-verlag.de%252Fgeographie%252Foekologie%252Fwassermangel-in-chile-durch-avocadoanbau%252F%253Flogintype%253Dlogin)
Und mal ganz ehrlich: Avocado pur schmeckt nach dem Stift namens „Tintentod“, den wir Älteren noch aus der Schulzeit kennen zur Löschung von Schreibfehlern. Igitt!
Und ja, Günter: Brauche ich überhaupt Avodacos zu meinem Glück? Nein! Weil: https://praxistipps.focus.de/alternativen-zu-avocado-5-gehaltvolle-nahrungsmittel_114986.
Aber der Mensch an sich ist anfällig für simple, eindimensionale Botschaften und Lösungen und damit für Ideologien und Moden. Und er umreißt die Folgen außerhalb seines unmittelbaren Lebensumfelds nicht. Das wird uns übrigens auch zum Thema vegan noch um die Ohren fliegen.