Weniger Benzin verbrauchen ist ein aktiver Beitrag gegen Putins Kriegsmaschinerie in der Ukraine, eh klar. Jetzt gibt es dazu allerdings eine wirklich erstaunliche Wortmeldung…
Von wem stammt dieses Zitat?
„Wer einen guten Zugang zu Angeboten des öffentlichen Verkehrs hat, sollte diese verstärkt nutzen. Auch mit dem Rad oder zu Fuß lassen sich manche Wege zurücklegen.“
Erstaunlich, aber wahr: aus einem offenen Brief von Christian Reinicke und Gerhard Hillebrand für das Präsidium des ADAC. In einem Interview mit der Funke Mediengruppe kann der ADAC-Präsident das noch konkretisieren: Es sei auch möglich „zum Bäcker mit dem Fahrrad anstatt mit dem SUV“ zu fahren. Da schau her…
Zeitenwende, reloaded
Jahrzehntelang war der ADAC die Heimstatt des „freie Fahrt für freie Bürger“-Prinzips. Allerdings sorgte die Interessensvertretung deutscher Autofahrer schon vor 2 Jahren für Schlagzeilen, als sie ein Tempolimit nicht mehr für völlig abwegig hielt, so wie damals immerhin 50 Prozent ihrer Mitglieder.
Vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber mir scheint dass wie so oft die Verbraucher:innen wieder mal weiter sind, als die Politik. Ich habe mir seit einiger Zeit selbst das Tempolimit 120 gesetzt (und ich bin früher wirklich gerne schnell gefahren…) und werde erstaunlich wenig überholt, möglicherweise bin ich mit der Einsicht, dass langsamer fahren unter vielerleit Aspekten sinnvoll ist, in guter Gesellschaft. Und ich bin positiv überrascht, wie deutlich sich das auf den Benzinverbrauch auswirkt: Bei mir sind das fast 2 Liter weniger auf 100 Kilometer – 300 Liter im Jahr. Das lohnt sich ganz schön…
Der ADAC gibt auf seiner Seite Tipps zum Sprit Sparen. Und in der Tat: Wer gar nicht fährt, spart am meisten 😉