Teil zwei meiner Geschenketipps für Weihnachten. Diesmal möchte ich Euch Bücher ans Herz legen, die ich hilfreich finde, auf der Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil.

Vorneweg: Papier ist ein besonders teurer und wenig klimafreundlicher Werkstoff. Glücklicherweise schweißen immer weniger Verlage ihre Bücher in Folie ein. Bei meinen Büchern wird der Schutzumschlag aus dem Verschnittmaterial von Pappbechern hergestellt – sinnvolle Abfallverwertung finde ich immer gut. Und sollte es eines meiner Bücher auf Euren Gabentisch schaffen, freue ich mich natürlich sehr. Der Konsumkompass ist seit Sommer auch als Taschenbuch erhältlich und wurde aus diesem Anlass auch aktualisiert. Ab 10 Büchern pro Jahr ist der E-Book-Reader gegenüber dem gedruckten Buch die ökologisch sinnvollere Variante. Bei beleuchteten Displays muss man etwas mehr lesen, und deutlich mehr, nämlich 22 Bücher jährlich, wenn Sie die E-Books lieber auf dem Handy oder Tablet lesen.

Bei meinen ersten beiden Tipps ist das E-Book keine echte Option. Es handelt sich um Kochbücher, die das Prinzip Nachhaltigkeit verinnerlicht haben:

Diana Henry: Vom Guten so viel

Ein universelles und sehr praxisnahes Kochbuch, schön aufgemacht und mit vielen nützlichen Tipps zum sinnvollen Haushalten

Esther Kern, Sylvan Müller, Pascal Haag: Leaf to Root

Das ultimative Kochbuch gegen Lebensmittelverschwendung.Extrem konsequent: Darin gibt es sogar Rezepte für Bananen- oder Wassermelonenschalen…

Eckard Christiani: Wie wir morgen nachhaltiger leben wollen

Die Bücher meines Berliner Kollegen sind allein optisch schon ein Genuss – echte handwerkliche Schmuckstücke. In diesem Buch gibt es – Disclaimer – auch ein Gespräch mit mir, aber auch Beiträge von und über viele interessante Menschen, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. In der gleichen Reihe gibt es auch ein tolles Buch über das Essen der Zukunft

Jan Stremmel: Drecksarbeit

Meinen Kollegen Jan Stremmel kenne ich noch von der Deutschen Journalistenschule als Dozentin. Inzwischen schreibt er u.a. für die SZ und hat hier sehr spannende Recherchen über unser Sklavenhalterdasein und vor allem über jene Menschen, die das ermöglichen, zusamengetragen. Der Untertitel sagt alles: „Geschichten aus dem Maschinenraum unseres bequemen Lebens“

David Spencer:Alles BIO logisch?

Im Mai gab es an dieser Stelle schon mal ein Interview mit dem Autoren. Seit ich das Buch gelesen habe, ist mir kein Basilikum mehr eingegangen, und auch sonst liefert das Buch viele spannende Anregungen.

 

Ganz bewusst gibt es hier übrigens keinen einzigen Link zu Amazon. Ja, ist bequem… aber Monopole kalifornischer High-Tech-Unternehmer finde ich generell sehr übermächtig, da sollten wir uns einen Hauch Unbequemlichkeit gönnen, und das Buch am allerbesten in der Buchhandlung ums Eck kaufen. Oder wenigstens beim Verlag. Mein Weihnachtswunsch 🙂